Der Goldhafer gilt als wertvolles Futtergras (Futterwertzahl 7), der durch Kultur in Gebiete gelangte, in denen er ursprünglich nicht vorkam. Sein reicher Calcitriol-Gehalt kann bei zu ausgiebiger Verfütterung Kalzinose hervorrufen. Diese Wirkung bleibt auch im Dürrfutter aktiv.
Eignung für die Fütterung
Tiergesundheit:
- Goldhafer kann eine erhöhte Vitamin-D-Aufnahme verursachen, die in hohen Mengen toxisch sein kann.
Fütterungsempfehlung:
- Heu mit hohem Goldhaferanteil sollte mit goldhaferfreiem Heu gemischt werden, um den Anteil unter 10 % zu halten.
- Zusätzliche Vitamin-D3-Gaben (z. B. über Mineralfutter) sind zu vermeiden.
- Verfütterung von Goldhaferbelastetem Heu ist nur in Maßen ratsam.
Aussaatzeit: März - Mitte Mai, Juli, August
Aussaatstärke: 20 kg / ha
Beim Wiesen-Goldhafer handelt sich um eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 80 (selten bis 100) Zentimetern erreicht. Sie bildet lockere Horste. Die aufrechten bis aufsteigenden, gelbgrünen Halme besitzen zwei bis fünf Nodien (Knoten).
Die wechselständig an den Halmen angeordneten Laubblätter sind in Blattscheide und Blattspreite gegliedert. Die Blattscheide ist behaart. Das sehr kurze Blatthäutchen besitzt einen fein gezähnten Rand. Die einfache Blattspreite ist 3,5 bis 12 Zentimeter lang sowie 2 bis 5 Millimeter breit.
Der vielblütige, bis 20 Zentimeter lange, rispige Blütenstand ist von charakteristischer goldgelber Farbe. Während der Blütezeit von Mai bis Juni sind die Rispenäste ausgebreitet, später werden sie zusammengezogen. Die meist dreiblütigen, 5 bis 7 Millimeter langen Ährchen sind zusammengedrückt und die Hüllspelzen gekielt. Die häutige Deckspelze ist an der Spitze zweigeteilt und trägt eine gekniete Granne. Die drei Staubblätter sind 1,3 bis 2,5 (selten bis 2.8) mm lang.
Bild Goldhafer: Von
Stefan.lefnaer -
Eigenes Werk,
CC BY-SA 4.0,
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