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Schritt für Schritt in ein erfolgreiches Rasenjahr

Schritt für Schritt in ein erfolgreiches Rasenjahr

Von alleine kommt das Rasenjahr nicht richtig in Schwung. Im Frühling ist der Rasen häufig gelb, fleckig und energielos. Zeit also, den Gartenturbo anzuwerfen und die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Rasen- und Gartenjahr zu legen.

Ein Traum von einem Rasens

Wer sehnt sich bei noch klirrenden Temperaturen nicht danach: die ersten wärmenden Strahlen der Sonne und schon träumt man von üppig sprießenden Rasenflächen und blühenden Beeten …

Doch von alleine kommt das Ganze nicht so richtig in Schwung. Im März ist der Rasen häufig gelb, fleckig und energielos und die Beete oft halbleer. Zeit also, den Gartenturbo anzuwerfen und die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Rasen- und Gartenjahr zu legen.

Wie klappt es mit dem grünen Teppich?

Meist nimmt der Rasen einen Großteil der Fläche unserer Gärten in Anspruch. Und nach frostreichen Wintern sieht der oft reichlich zerzaust aus: Moos und kahle Stellen haben sich breit gemacht, Wühlmäuse die Fläche mit Löchern verzieht. Wenn sich gesunde Rasengräser jetzt durchsetzen sollen, braucht die Rasenfläche im Frühjahr jede Menge Unterstützung.

Bevor der Boden aktiviert wird, erstmal die Rasenfläche mit einem Laub- oder Rasenrechen durchkämmen, um Laub- und Gehölzreste aufzusammeln und den Rasenfilz zu lockern. Nicht gleich im frühen Frühjahr vertikutieren, dafür sind die Böden in der Regel noch zu feucht und man schadet mit dem intensiven Bearbeiten mehr als man nützt.

Stärkung durch Rasen- und Gartenkalk:

Den Rasen zu kalken ist dann eine gute Entscheidung, wenn der ph-Wert des Bodens zu niedrig ist. Bei zu niedrigem ph-Wert kann der Rasen viele Nährstoffe aus dem Boden nicht mehr aufnehmen. Und das hat Einfluss auf die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen und mit der Strapazierfähigkeit des Rasen.

Rasen stärken mit Kalk
Rasen stärken mit Kalk

Für ein gesundes Wachstum brauchen Gräser je nach der Beschaffenheit des Bodens einen ph-Wert von 5,5 bis 7,0. Steigt der ph-Wert darüber, wachsen Klee und andere Unkräuter besser als Gras. Sinkt der pH-Wert deutlich, breitet sich Moos im Rasen aus.

Durch verschiedene Wetter-Einflüsse kann im Laufe der Zeit der pH-Wert des Bodens absinken. Ist er zu niedrig, können die Rasengräser viele Nährstoffe aus der Erde nicht mehr aufnehmen: Die Gräser sind unterversorgt und so wenig strapazierfähig. Dadurch nimmt die Bodenqualität ab, es gibt zu wenig Aktivitäten von Kleinlebewesen, die ganze Struktur des Bodens wird schlechter.

Graspflanzen brauchen für ein gesundes Wachstum einen pH-Wert von 5,5 bis 7,0 – je nach Bodenbeschaffenheit. Steigt der pH-Wert darüber, so fördert dies häufig das Wachstum von Klee und anderen Unkräutern im Rasen. Sinkt der pH-Wert deutlich darunter, breitet sich Moos im Rasen besonders gut aus und verdrängt die Gräser. Allerdings: weder Moosbefall noch Unkraut im Rasen sind allein Indizien für einen zu niedrigen oder zu hohen ph-Wert. Um genau bestimmen zu können, ob der Rasen Kalk braucht, einfach eine Bodenanalyse durchführen.

Bodenanalyse

Dazu gibt es bereits einen Artikel in unserem Blog:

Bodenanalyse

Bodenaktivator einsetzen

Ausgelaugte Böden wieder flott machen – das ist die Aufgabe eines Bodenaktivators. Und im Gegensatz zu Düngern sollen Bodenaktivatoren den Boden selbst verbessern und nicht nur Nahrung für Pflanzen bereit halten.

Ein Bodenaktivator kann helfen
Ein Bodenaktivator kann helfen

Was ist der Stoff nun genau? Ein Bodenaktivator ist ein künstlich hergestelltes Granulat aus rein natürlichen Zutaten wie organischen Substanzen, Tonteilchen, gemahlenem Mineralgestein wie Basaltmehl, Dolomitmehl oder Zeolith. Im Prinzip also eine Art Humus in konzentrierter Form. Zusätzlich beinhalten viele Bodenaktivatoren noch Mikroorganismen wie Bakterien oder andere Kleinstlebewesen, die den Boden neu besiedeln oder vorhandenes Leben ergänzen.

Sie ernähren sich erst von der mitgebrachten organischen Masse und stürzen sich schließlich auf die – hoffentlich – vom Gärtner nach und nach regelmäßig eingearbeitete organische Masse. Man muss also am Ball bleiben, wenn der Bodenaktivator dauerhaft wirken soll. Eine einmalige Anwendung reicht gerade bei Rasenflächen nicht aus, denn Rasen ist nunmal eine Monokultur, die optimal versorgt werden muss.

Rasen hat Bodenaktivatoren also besonders nötig. Die Gräser stehen in der Rasenfläche dicht an dicht und geben dem Boden eigentlich nichts, da sie ja alle 14 Tage gemäht werden und diese geschnittenen Teile dem Boden nicht mehr als Humus zur Verfügung stehen (es sei denn, man nutzt einen Mulchmäher). So entwickelt sich kein aktives Bodenleben und es kann sich kein Humus bilden. Die Folge: Rasenfilz, Pilze und Moos. Also den Bodenaktivator nach dem Säubern der Fläche verteilen, ggfs. wässern und warten bis er sich auflöst. Im nächsten Schritt können nun mit Dünger die notwendigen Nährstoffe zugefügt werden.

Rasen im Frühjahr düngen

Die vom Winter geschwächten Rasengräser brauchen nun eine ordentliche Portion Nährstoffe, um gut durch die Wachstumsperiode zu kommen. Der Nährstoffbedarf der Gräser ist jetzt riesig und sollte mit einem guten Langzeit-Dünger gesättigt werden. Langzeitdünger verhindern das Auswaschen von Nährstoffen durch starke Regenfälle, die im Frühjahr ja immer mal vorkommen können, da sie sehr langsam in den Boden abgegeben werden. Die bedarfsgerechte Freisetzung der Nährstoffe stärkt die Rasengräser zusätzlich.

Die Rasenfläche im Frühjahr düngen
Die Rasenfläche im Frühjahr düngen

Rasen im Frühjahr nachsäen

Um Lücken in der Grasnarbe zu füllen und die Fläche wieder vollwertig nutzen zu können, kann jetzt kräftig nachgesät werden. Je nach eigenen Wünschen kann eine RSM-Mischung oder Spezialrasen die richtig Wahl sein. Es kommt einfach darauf an, wie man seinen Rasen nutzen will und wie die stark der Fläche der Sonne oder Regenfällen ausgesetzt ist.

Grassamen in die Lücken füllen
Grassamen in die Lücken füllen