Insektentränke bauen
Bei großer Hitze brauchen Bienen, Schmetterlinge und Co. Zugang zu frischem Wasser – das ist gerade in unseren aufgeräumten Siedlungen und Feldern gar nicht so einfach. Eine Insektentränke ist schnell aufgestellt und sieht dazu noch gut aus.
Wildblumenwiesen, insektenfreundliche Gärten ohne hochgezüchtete Hybriden, mehr einheimische Pflanzen: Alles das hilft Insekten bei der Nahrungssuche. Allerdings stehen dem moderne Schottergärten und artenarme Monokulturen in der Landwirtschaft entgegen. Dort finden Insekten nicht nur wenig Nahrung, sondern immer seltener Zugang zu frischem Trinkwasser.
Lebensspender Wasser
Den Löwenanteil ihres Wasserbedarfs decken die Tiere übrigens über morgendliche Tautropfen und Wasserbestandteile des Nektars. Bei großer Trockenheit reicht das aber nicht, dann brauchen sie Zugang zu sauberen Wasserquellen. Denn Wasser benötigen sie nicht nur zum Trinken, sie müssen damit auch ihre Brut versorgen oder ihre Nester oder Bienenstöcke kühlen.
Vogeltränken sind oft zu tief
Viele Vögeltränken, die für Amsel, Fink und Star im Garten aufgestellt werden, sind für Insekten leider nicht geeignet. Sie sind zu steil und tief und die Tiere ertrinken bei dem Versuch, Wasser aufzunehmen. Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten brauchen flaches Wasser und eine gute Möglichkeit zum Landen, um ihren Durst zu stillen.
Wie baut man eine Insektentränke?
Am besten wetterfest und aus natürlichen Materialien. Denkbar sind flache Teller oder Tonschalen. Die kann man mit kleinen Ästen oder Zweigen oder auch mit abgerundeten Steinen, Kies oder auch Murmeln befüllen. Sehr gut geeignet ist beispielsweise auch Blähton aus der Hydrokultur. All dies kann für die Tiere als Landefläche dienen, um ungefährdet ans Wasser zu gelangen. Insekten bevorzugen Regenwasser aus der Gartentonne, Leitungswasser mögen sie nicht so gerne. Das Wasser regelmäßig nachfüllen und das Gefäß alle zwei bis drei Wochen reinigen, damit sich keine Algen absetzen.
Wer das Nachfüllen gerne „automatisch“ ablaufen lässt, der stellt eine Vase kopfüber gefüllt in eine flache Schale auf mehrere ebenmäßige Steine oder Tonscherben, damit die Vase nicht das Gleichgewicht verliert. So füllt sich die Ebene der Schale gleichmäßig nach und Wasser ist immer vorhanden. Auch hier die Steine als Landefläche nicht vergessen.
