Beschreibung von Rasensamen Schattenrasen
In schattigen Lagen kann nicht jede Rasensamenmischung benutzt werden. Hierfür benötigt man
Arten und Sorten die den Anforderungen gerecht werden.
In unserer Schattenrasenmischung findet sich Deutsches Weidelgras.
Deutsches Weidelgras bildet eine dichte und feine Narbe bei geringer Wüchsigkeit. Das Deutsche Weidelgras hat eine schnelle Anfangsentwicklung,
welche durch rasches Auslaufen und intensives Wachstum abgelöst wird.
Den zweiten Bestandteil in unserer Schattenrasen - Mischung bildet Rotschwingel.
Rotschwingel hat eine verhältnismäßig gute Anfangsentwicklung. Rotschwingel ist konkurrenzfähig und unkautverdrängend. Auch Trockenheitsperioden verkraftet Rotschwingel sehr gut.
Zum Dritten befinden sich in unserer Schattenrasen - Mischung Wiesenrispe.
Wisenrispe ist vielseitig als Rasengras einsetzbar. Wiesenrispe hat eine spätere Anfangsentwicklung als das Deutsche Weidelgras,
eignet sich aber aufgrund seiner guten Belastbarkeit und ser dichten Narbenbildung sehr als Mischungspartner für Strapazierrasenmischungen.
Zusammensetzung der Schattenrasen - Mischung:
42% Lolium perenne
20% Festuca rubra
35% Festuca arundinacea
3% Poa pratensis
Aussaatstärke: 30 g / m²
Rasensamen Schattenrasen
Rasensamen Schattenrasen enthält 35% Rohrschwingel
Rohrschwingel
Wissenschaftlicher Name: Festuca arundinacea
Der Rohrschwingel ist ein ausdauerndes, tiefwurzelndes, horstbildendes Obergras
wechselfeuchter Lagen, das für Rasenanlagen vorwiegend unter sehr trockenen
Bedingungen verwendet wird. Zunehmend Bedeutung gelangt diese Art in südlicheren
Verbreitungsgebieten in Europa. Ältere Sorten von Rohrschwingel bilden unter
Rasennutzung wegen der sehr breiten Blätter eine grobe, unruhige Narbe, die seine
Verwendbarkeit im Gebrauchsrasen stark eingrenzt.
Jedoch liegen inzwischen auch wesentlich feinblättrigere, dichtnarbigere Züchtungen
vor, für die die vorgenannten Einschränkungen kaum noch Gültigkeit besitzen.
Quelle: Beschreibende Sortenliste, Rasengräser 2012
Rasensamen Schattenrasen enthält 20% Rotschwingel
Rotschwingel
Wissenschaftlicher Name: Festuca rubra
Alle Rotschwingelsorten haben eine verhältnismäßig gute Anfangsentwicklung. Sie
sind konkurrenzfähig sowie unkrautverdrängend und trockenheitstolerant. An die
Düngung stellen sie je nach Nutzung unterschiedliche Ansprüche. Belastbarkeit und
Trittfestigkeit sind im Allgemeinen mäßig, jedoch innerhalb des Sortenspektrums
deutlich differenziert.
Horstrotschwingel und Rotschwingel mit kurzen Ausläufern sind mit ihren dichten und
feinen Narben besonders für Zierrasen geeignet. Unter der Voraussetzung einer guten
Sortenqualität können Rotschwingelsorten aus allen drei Gruppen für Gebrauchsrasen
verwendet werden. Rotschwingelsorten aller drei Gruppen werden als Hauptmischungspartner
vielfältig im extensiv genutzten Landschaftsrasen eingesetzt.
Bei Rotschwingel hat die Züchtung ein breites Angebot an guten Rasensorten mit
verschiedenen Eigenschaftskombinationen hervorgebracht. Das trifft vor allem für
Horstrotschwingel und Rotschwingel mit kurzen Ausläufern zu. In der Gruppe des
Ausläuferrotschwingels sind vermehrt Sorten mit lockerer Narbendichte und damit
schwächeren Raseneigenschaften vorhanden, wobei in jüngster Zeit auch hier
deutliche Züchtungsfortschritte zu erkennen sind.
Quelle: Beschreibende Sortenliste, Rasengräser 2012
Rasensamen Schattenrasen enthält 3% Wiesenrispe
Wiesenrispe
Wissenschaftlicher Name: Poa pratensis
- Wiesenrispe (Poa pratensis L.)
Die Wiesenrispe ist vielseitig als Rasengras einsetzbar. Sie hat eine langsame
Anfangsentwicklung, die eine längere Zeitspanne zwischen Aussaat und Aufgang
und damit einen zögernden Abschluss der Narbenbildung zur Folge hat. Dieser durch
die Keimungsphysiologie gegebene Nachteil kann durch ausgewogene Zusammenstellung
der Rasenmischung und richtige Behandlung der Neuansaat ausgeglichen
werden. Hat die Wiesenrispe sich in einer Rasenansaat durchgesetzt, ist sie infolge
der guten Ausläuferbildung und der starken Wurzelverfl echtung ein Mischungspartner,
der bei entsprechender Sortenqualität dichte, geschlossene Narben mit guter
Belastbarkeit und Trockenheitsverträglichkeit bei nicht zu starker Wüchsigkeit bildet.
Sie stellt hohe Ansprüche an die Stickstoffversorgung und bevorzugt trockenere
Standorte, auf nassen Standorten gedeiht sie schlecht.
Die Blattfl eckenkrankheit Drechslera (Syn.: Helminthosporium) beeinträchtigt bei
hierfür anfälligen Sorten das Rasenbild erheblich. Bei starkem Befall kann die ganze
von Wiesenrispe eingenommene Rasenfl äche absterben. In gefährdeten Lagen kann
auch starker Rostbefall auftreten.
Wegen der guten Belastbarkeit und der dichten Narbenbildung eignet sich die Wiesenrispe
vor allem für Strapazier- und Gebrauchsrasen. Trockenheitsresistenz und starke
Wurzelverfl echtung sprechen auch für ihren Einsatz im Landschaftsbau, der jedoch
durch die hohen Ansprüche an die Stickstoffversorgung und die schlechte Verwendbarkeit
auf nassen Böden eingeschränkt wird. Für Zierrasen sind die meisten Sorten
zu grobblättrig.
In der Raseneignung gibt es große Sortenunterschiede. In den letzten Jahren wurden
Wiesenrispensorten mit dichter, strapazierfähiger Narbe, ansprechender Farbe und
geringerer Anfälligkeit für Blattfl ecken gezüchtet. Auch feinblättrigere, schwachwüchsigere
Formen sind im Sortiment vertreten, so dass für alle Verwendungszwecke
geeignete Rasensorten zur Verfügung stehen. Auf den Gebrauch von Futtersorten mit
schlechter Raseneignung sollte deshalb verzichtet werden.
Die Züchtungsschwerpunkte liegen weiterhin in der Narbendichte, der Blattfl eckenund
Rostresistenz, der guten Winterfärbung und der Trittverträglichkeit während des
ganzen Jahres.
- Gemeine Rispe (Poa trivialis L.)
Die Gemeine Rispe bevorzugt feuchte, schwere Böden und gedeiht auch, im
Gegensatz zur Wiesenrispe, in schattigen Lagen. Durch oberirdische Kriechtriebe,
die bei längerer Trockenheit absterben, verfi lzt die relativ dichte Narbe. Wegen ihrer
hellgrünen Blattfarbe ist die Gemeine Rispe ein schwieriger Mischungspartner.
- Hainrispe (Poa nemoralis L.)
Die Hainrispe ist ein schattenverträgliches Gras, das in Laub-, vor allem in Buchenwäldern,
verbreitet auftritt. Sie ist sehr empfi ndlich gegen Schnitt und kann daher nie
Bestandteil eines Vielschnittrasens sein. Als Begrünung an sehr schattigen Stellen,
z. B. unter Bäumen oder an der Nordseite von Hecken hat sie eine gewisse
Bedeutung.
- Lägerrispe (Poa supina Schrad.)
Die Lägerrispe ist ein ausdauerndes und strapazierfähiges Gras aus Gebirgsregionen,
welches durch oberirdische Ausläufer eine dichte Narbe bildet. Die Kombination mit
einer hohen Schattenverträglichkeit verleiht dieser Art seine Bedeutung. Die Art ist
jedoch anfällig gegenüber Hitze- und Trockenstress.
Quelle: Beschreibende Sortenliste, Rasengräser 2012