Regiosaatgut ist je nach UG in 4 standörtlichen Varianten lieferbar:
- Grundmischung (Frischwiese): Für mittlere Standorte ohne extreme Ausprägung, typische Glatthaferwiese
- mager-sauer: Für trockene bis mäßig trockene Standorte
- mager-basisch: Für trockene bis mäßig trockene Standorte
- feucht: Für ausgeprägt feuchte bis nasse Standorte; auch in der Untervariante Ufer
Bestimmung des Ursprungsgebietes
Die Bestimmung des Ursprungsgebietes, in welchem ein Begrünungsprojekt liegt, kann z. B. über die Übersichtskarte erfolgen. Falls die Übersichtskarte keine ausreichend genaue Ursprungsgebiets-Zuordnung erlaubt, bietet die Internetseite www.regionalisierte-pflan-
zenproduktion.de einen Kartendienst an, der die konkrete Zuordnung eines Standortes zu einem der 22 Ursprungsgebiete (Herkunftsregionen) ermöglicht.
Auswahl der Standortvariante
Die Auswahl der Standortvariante richtet sich nach den Standorteigenschaften des Begrünungsstandortes bezüglich
• Wasserhaushalt
• Basenhaushalt
• Trophie
Aussaatmenge
Regelaussaatmenge: 5 g/m² (3-7 g/m²)
Bei Begrünungen mit geringen Ansprüchen an Erosionsschutz und Narbenbildungsgeschwindigkeit genügt eine Aussaatmenge von 3 g/m². Bei Begrünungen mit höheren Anforderungen an den Erosionsschutz kann die Aussaatmenge auf 7 g/m² erhöht werden. Zusätzlich sind hier 2 g/m² Saatgut von Ammengräsern beizumischen (z. B. Bromus secalinus, Secale cereale, kein Lolium multiflorum). Die Einschränkung des vorgegebenen Artensortiments um bis zu 10 % einer Mischung ist tolerierbar, wenn einzelne Arten nachweislich nicht verfügbar sind und die grundlegende Funktion der Begrünung dabei nicht gefährdet wird.
Die fehlenden Arten sind zu benennen.