Beschreibung von Rasensamen Trockenlage
Rasensamen Trockenlage ist eine speziell für Trockenflächen konzipierte Mischung. Die eingemischten Gräserarten und Sorten sind äußerst tolerant bei längerer Trockenphasen. Zudem ist die Mischung pflegeleicht und strapazierfähig.
15 % Festuca arundinacea GREENFRONT
5 % Fesuca trachyphylla BORVINA
20 % Fesuca rubra rubra GONDOLIN
20 % Lolium perenne NUI
40 % Lolium perenne DOUBLE
Rasensamen Trockenlage
Rasensamen Trockenlage enthält 15% Rohrschwingel
Rohrschwingel
Wissenschaftlicher Name: Festuca arundinacea
Der Rohrschwingel ist ein ausdauerndes, tiefwurzelndes, horstbildendes Obergras
wechselfeuchter Lagen, das für Rasenanlagen vorwiegend unter sehr trockenen
Bedingungen verwendet wird. Zunehmend Bedeutung gelangt diese Art in südlicheren
Verbreitungsgebieten in Europa. Ältere Sorten von Rohrschwingel bilden unter
Rasennutzung wegen der sehr breiten Blätter eine grobe, unruhige Narbe, die seine
Verwendbarkeit im Gebrauchsrasen stark eingrenzt.
Jedoch liegen inzwischen auch wesentlich feinblättrigere, dichtnarbigere Züchtungen
vor, für die die vorgenannten Einschränkungen kaum noch Gültigkeit besitzen.
Quelle: Beschreibende Sortenliste, Rasengräser 2012
Rasensamen Trockenlage enthält 5% Schafschwingel
Schafschwingel
Wissenschaftlicher Name: Festuca ovina
- Haar-Schafschwingel (Festuca fi liformis Pourr.)
(Chromosomenzahl 2 n = 14)
Der Haar-Schafschwingel ist ein anspruchsloses Gras extensiver Standorte. Er
bildet dichte und feine Narben, die bei längerer Vielschnittnutzung lückig werden
und infolge geringer Konkurrenzkraft rasch verunkrauten. Nur unter sehr extensiven
Nutzungsbedingungen und im Schatten ist er konkurrenzkräftig. Gute Düngung
wirkt auf ihn ausgesprochen verdrängend. Aus diesem Grunde beschränkt sich
die Verwendung auf Mischungen für Landschaftsrasen, vor allem zur Ansaat an
Böschungen und zur Begrünung von schlecht mit Nährstoffen versorgten und
trockenen Flächen.
- Raublättriger Schafschwingel (Festuca trachyphylla (Hack.) Krajina)
(Chromosomenzahl 2 n = 42)
Der Raublättrige Schafschwingel verträgt die Vielschnittnutzung ohne Schädigung.
Er kann bei entsprechender Sortenqualität ansprechende und feine Narben bilden.
Für Zier- und Gebrauchsrasen eignet er sich gut als Mischungspartner, insbesondere
für trockene Lagen.
- Gemeiner Schwingel (Festuca ovina ssp. vulgaris
(Chromosomenzahl 2 n = 28)
Der Gemeine Schafschwingel ist - ähnlich wie der Haar-Schafschwingel - ein
anspruchsloses Gras extensiver Standorte. Unter Vielschnittnutzung ist er nicht
ausdauernd und intensive Düngung wirkt auf ihn verdrängend. Aufgrund der guten
Trockenheitsresistenz eignet er sich gut für Landschaftsrasen.
Wegen der geringen Wüchsigkeit des Schafschwingels gibt es von diesen Arten nur
Rasensorten. Für die landwirtschaftliche Nutzung hat der Schafschwingel keine
Bedeutung.
Quelle: Beschreibende Sortenliste, Rasengräser 2012
Rasensamen Trockenlage enthält 20% Rotschwingel
Rotschwingel
Wissenschaftlicher Name: Festuca rubra
Alle Rotschwingelsorten haben eine verhältnismäßig gute Anfangsentwicklung. Sie
sind konkurrenzfähig sowie unkrautverdrängend und trockenheitstolerant. An die
Düngung stellen sie je nach Nutzung unterschiedliche Ansprüche. Belastbarkeit und
Trittfestigkeit sind im Allgemeinen mäßig, jedoch innerhalb des Sortenspektrums
deutlich differenziert.
Horstrotschwingel und Rotschwingel mit kurzen Ausläufern sind mit ihren dichten und
feinen Narben besonders für Zierrasen geeignet. Unter der Voraussetzung einer guten
Sortenqualität können Rotschwingelsorten aus allen drei Gruppen für Gebrauchsrasen
verwendet werden. Rotschwingelsorten aller drei Gruppen werden als Hauptmischungspartner
vielfältig im extensiv genutzten Landschaftsrasen eingesetzt.
Bei Rotschwingel hat die Züchtung ein breites Angebot an guten Rasensorten mit
verschiedenen Eigenschaftskombinationen hervorgebracht. Das trifft vor allem für
Horstrotschwingel und Rotschwingel mit kurzen Ausläufern zu. In der Gruppe des
Ausläuferrotschwingels sind vermehrt Sorten mit lockerer Narbendichte und damit
schwächeren Raseneigenschaften vorhanden, wobei in jüngster Zeit auch hier
deutliche Züchtungsfortschritte zu erkennen sind.
Quelle: Beschreibende Sortenliste, Rasengräser 2012
Rasensamen Trockenlage enthält 60% Deutsches Weidelgras
Deutsches Weidelgras
Wissenschaftlicher Name: Lolium perenne
Deutsches Weidelgras zeichnet sich durch eine schnelle Anfangsentwicklung aus,
die sich im raschen Aufl aufen und im sofort einsetzenden intensiven Wachstum zeigt.
Es eignet sich daher zur schnellen Begrünung neu angelegter Rasenfl ächen und
zur Nachsaat von Lücken. In Rasenmischungen kann sich allerdings ein zu hoher
Anteil auf die spätere Zusammensetzung der Rasennarbe ungünstig auswirken.
Insbesondere die Futtertypen des Deutschen Weidelgrases unterdrücken die anderen
Mischungspartner und bilden in der Mehrzahl viel Grünmasse und nur lockere Narben.
Futtersorten sollten deshalb wegen ihrer in der Regel nur bedingten Eignung nicht in
Rasenmischungen verwendet werden.
Das Deutsche Weidelgras ist ein robustes, trittfestes Rasengras mit guter Trockenheitsresistenz.
Deshalb liegt der Schwerpunkt in der Verwendung als Rasengras
wegen der Belastbarkeit der Narbe im Gebrauchs- und besonders im Strapazierrasenbereich.
Dagegen ist es für Zierrasen überwiegend nicht geeignet. Allerdings eignen
sich einige neuere Sorten mit dichterer Narbe und schmaleren Blättern durchaus auch
für diesen feineren Rasentyp. Im Landschaftsrasen dient das Deutsche Weidelgras
überwiegend als ‚Ammengras‘ für sich langsam entwickelnde Arten, da es ohne
Düngung meist nur lockere Narben bildet.
Allgemein kann der Gesamteindruck im Frühjahr durch Fäulnisbefall beeinträchtigt
werden. Über kurze Perioden können auch Schädigungen des Rasenbildes durch
Befall mit Rotspitzigkeit auftreten. In der Anfälligkeit für Rostkrankheiten bestehen
deutliche Sortenunterschiede, jedoch tritt unter intensiver Nutzung Rostbefall weniger
auf.
Quelle: Beschreibende Sortenliste, Rasengräser 2012