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Grüne Wände

Grüne Wände

Wilde Kletterrosen an den Wänden alter Bauernhöfe und Cottages, mit Efeu bedeckte Mauern alter Klöster oder der wilde Wein, der an den Fassaden mondäner Stadthäuser emporrankt.

Altes Dorf in grün
Altes Dorf in grün

Grüne Wände

Wilde Kletterrosen an den Wänden alter Bauernhöfe und Cottages, mit Efeu bedeckte Mauern alter Klöster oder der Wilde Wein, der an den Fassaden mondäner Stadthäuser empor rankt: Grüne Fassaden haben eine lange Tradition an menschlicher Behausungen unterschiedlichster Art.

Menschen hatten über Jahrhunderte gerne üppiges Grün direkt an ihren vier Wänden. Das hat viele Gründe. Begrünungen schützen und schmücken gleichzeitig: Sie bewahren Wände vor Wind und Wetter und verschönern sie mit ihrer Blüten- oder Blätterpracht.

Altbau
Altbau mit grüner Dachgaube

Mit dem Einzug der Moderne und den eher industriell geprägten Fassaden vieler Gebäude wurden die bepflanzten Mauern und die Hausbewohner einander entfremdet. Viele sahen in den grünen Begleitern nur noch eine wild wachsende Störung ihres Gebäudes, die eventuell sogar die Fassade angreift.

Fassadenbegrünung mit Kühlungseffekt

Doch mit dieser Einstellung berauben sich Menschen gerade in der Stadt eines sehr effektiven Weges, um ihre Gebäude kühl und energieeffizient zu halten. Von dem natürlichen Lebensraum für Insekten und Vögel mal ganz abgesehen.

Fassadenbegrünung hat eine Reihe ganz praktischer Nutzungen. Bereits im Mittelalter nutzte man die abstrahlende Wärme von Klostermauern zum Anbau von Wein. An Bauernhäusern wurden über Jahrhunderte Hopfen und Spalierobst gezogen, dass direkt am Haus geerntet werden konnte. Und auch die Blätter der unterschiedlichen Pflanzen dienten einem ganz praktischen Zweck: sie beschatteten und kühlten die Gebäude und Innenhöfe und so ließ es sich auch an heißen Sommertagen gut draußen aushalten. Bis heute wird es in den Ländern am Mittelmeer so gehandhabt: kaum ein Patio ohne Begrünung.

grüne Höfe
In der Provence üblich: grüne Höfe

Auch in Mitteleuropa macht Fassadenbegrünung Sinn: sie kann dazu beitragen, die Folgen der Klimaerwärmung abzumildern.

Bepflanzte Fassaden haben eine Reihe von positiven Effekten. Die Verschattung der Fassaden durch Blätter hat einen kühlenden Effekt. Zudem reflektieren die Blätter das Sonnenlicht und verringern so ein Aufheizen des Gebäudes. Außdem wird die Luft rund um die Blätterwand abgekühlt, denn die Blätter der Pflanzen verdunsten viel Wasser. Grüne Fassaden können sowohl Heizung als auch Klimaanlage zumindest ergänzen, wenn nicht sogar ersetzen. Das spart Geld.

Zudem binden Pflanzen Luftschadstoffe: wie eine Filteranlage sortieren sie Feinstäube & Co. auf ihren Blättern. Der Regen wäscht die Schadstoffe später von den Blättern und sie werden später durch das Substrat unter den Pflanzen aus dem Wasser gefiltert.

Moderne Fassade mit Begrünung
Moderne Fassade mit Begrünung

Gerade in städtischen Regionen reduzieren Pflanzen die Lärmbelästigung am Gebäude um bis zu zehn Dezibel. Viele der genannten Vorteile treten aber nur mit einer vollflächigen Begrünung auf. Also: Jeder Quadratmeter Grün ist wichtig.

Grüne Wände auch bei modernen Gebäuden

Ob ein Profi bei der Anlage einer Fassadenbegrünung zu Rate gezogen werden sollte, hängt von Ranksystemen, Pflege und Auswahl der Pflanzen ab. Kleine Begrünungen wie eine Kletterrose oder eine Clematis kann jeder Gärtner selbst gestalten. Wer sein Haus mit einer großflächigen Fassadenbegrünung gestalten will und an Pflanzen wie Efeu, Blauregen oder Wilden Wein denkt, der sollte sich von einem Fachunternehmen beraten lassen, um mögliche Schäden zu vermeiden. Mit den richtigen Tipps und der richtigen Pflege kann so jede Wand zum Hingucker werden.